Weihnachen...
Ist wohl eines der beliebtesten Feste, mal abgesehen vom Geburtstag. Meines war es noch nie so ganz glaube ich. Vielleicht mit unter 8 Jahren oder so.
Daher ist mir Weihnachten hier dafür natürlich ganz gelegen gekommen, auch nicht vollgepackt mit Heimweh.
Mit Ueina, einer anderen Austauschschülerin von Rotary verbrachte ich den Montag vor Weihnachten. Wir verstehen uns ziemlich gut, und da sie etwas weiter entfernt war, beschlossen wir und die Lichter im Botanischen Garten in Boise anzusehen. Warum ich mir einreden hab lassen Weihnachtslichter anzusehen wenn ich sie nicht mag weiß ich nicht. Aber es hat definitiv seinen Reiz gehabt und einen sehr amerikanischen Stil, sodass ich im Endeffekt sowieso amüsiert war. (Trotz 4 Stunden Schlafes und dauerregen seit 3 Tagen!)
Ein paar wenige Tage später durfte ich endlich meine andere Gastschwester Ida kennenlernen. Sehr sympathisch und immer aufs Essen aus. Ich glaube ich habe kein einziges Mal mitbekommen, dass sie nach einem Mahl schon das nächste diskutiert und austüftelt!
Also, wir waren emsig am backen und ich bin dann in der letzten Woche bevor Weihnachten doch noch in Stimmung gekommen und habe Geschenke zusammengestellt.
Das tolle Paket, dass ich von meiner Familie bekommen habe, übers Meer, hat einen ganz schön großen Inhalt an Haus gebackenen Schmausereien beinhaltet, die ich hier und dort, in gute Hände geteilt haben.
Weihnachten war sehr anders. Geschenke auspacken am morgen des 25.. Gemeinsam mit meiner Gastoma, meiner Gasttante, meiner Gastfamilie und anderen Familienmitgliedern, dessen Relation ich vergessen habe, hatten wir einen wunderbaren rund um die Uhr-essen-Tag mit Spielen und allerlei Tratsch. Außerdem startete ich mit Todd, meinem Gastvater, das Projekt Bilderrahmen herzustellen.
Nach all dem Trubel bin ich einfach in mein bett gefallen, und in einen unruhigen Schlaf gesunken.
Am nächsten Tag aber...in aller Frühe haben wir uns wieder in Familie mit Tante und Oma gesammelt, haben einen netten Brunch zubereitet (mit Breadpudding!!) und dann...ging’s ans AUSPACKEN!!!
Zuerst die riesigen Socke, und dann nach und nach all die Paketchen unterm Baum mit viel Uh, und Ah.. und immer noch leicht verschlafen, verschwollenen Augen.
Und wisst ihr was: es war weiße Weihnachten!
Ja und ihr fragt euch wo der Christbaum hergekommen ist?
Den habe ich mit meinen beiden Gasteltern an einem Wochenende von unserem Haus im Wald geholt und dann nach Boise chauffiert.
Das war womöglich eines meiner besten Weihnachten!